Über sieben Jahre bis Herbst 2022 mussten sich Schweizer Pensionskassen im Negativzinsumfeld behaupten. CHF-Hypotheken boten ihnen in dieser Zeit als einzige festverzinsliche Anlageklasse mit hoher Kreditqualität positive Verfallsrenditen.

Die Publikation «ÃÛ¶¹ÊÓƵ Pensionskassen-Performance»1 zeigt, dass CHF-Hypotheken in der strategischen Asset Allocation an Bedeutung gewonnen haben – unabhängig vom Zinsniveau. Der durchschnittliche Anteil liegt mittlerweile bei 2,7%, einschliesslich eines Anstiegs von einem halben Prozentpunkt im positiven Zinsumfeld der letzten zweieinhalb Jahre. Angesichts des schweizweit ausstehenden Hypothekarvolumens von rund CHF 1,2 Bio.2 im Vergleich zum Gesamtvolumen der an der Schweizer Börse kotierten Anleihen von rund CHF 760 Mia.3 wäre ein höherer Anteil ebenfalls nachvollziehbar.

Webinar Schweizer Hypotheken vom 30. Januar 2025

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  • ´¡²Ô±ô²¹²µ±ð±ôö²õ³Ü²Ô²µ±ð²Ô: direkte und indirekte Anlagemöglichkeiten, Kreditprozess und Risikomanagement

Ein wesentliches Argument für CHF-Hypotheken ist die Rendite. Im Vergleich zu Staatsanleihen und CHF-Obligationen dürfen Investoren mit einem Renditeaufschlag rechnen4. Mit Hypothekaranlagen können Pensionskassen zudem ihren Anteil an CHF-Obligationen, der grössten Anlageklasse mit einer Gewichtung von 22%1, verringern, ohne dabei die Stabilität des Gesamtportfolios zu beeinträchtigen.

Bei erstklassigen Liegenschaften, insbesondere bei moderater Belehnung, ist weiterhin eine hohe Kreditqualität gewährleistet. Die Diversifikationseffekte bei der Beimischung von CHF-Hypotheken (Fremdkapital für Immobilienkäufe) zulasten CHF-Obligationen (Fremdkapital für Unternehmen) spiegeln sich auch in den Zahlen wider: Historische Simulationen eines typischen Pensionskassenportfolios mit ÃÛ¶¹ÊÓƵ-Anlagelösungen für CHF-Hypotheken zeigen sowohl eine reduzierte Volatilität als auch geringere Maximalverluste.

Während CHF-Obligationen als kotierte Anlagen gelten, sind CHF-Hypotheken Privatmarktanlagen (auch wenn sie gemäss Art. 53 Abs. 1 und 3 BVV2 nicht als solche klassifiziert werden). Die höhere erwartete Rendite wird oft als Entschädigung für die eingeschränkte Handelbarkeit (Illiquiditätsprämie) und den erschwerten Informations- sowie Investitionszugang angesehen. Die Volatilität als Risikomass, insbesondere in klassischen Portfolioberechnungen, spiegelt daher nur einen Teil des tatsächlichen Risikos wider.

Schweizer Pensionskassen verfügen jedoch über einen entsprechenden Anlagehorizont, eine gute Planbarkeit ihrer Verpflichtungen und eine hohe Disziplin, um auch während Marktturbulenzen an ihrer Anlagestrategie festzuhalten. Infolgedessen sind die Vorsorgeeinrichtungen gut aufgestellt, um diese Risiken zu tragen und von den Vorteilen zu profitieren.

Livio Fischbach

Livio Fischbach

Livio Fischbach, MSc (Applied Economics and Finance) und Chartered Financial Analyst (CFA), berät institutionelle Kunden bei ihrer Anlagestrategie.
Dazu gehören die Durchführung und die Präsentation von Asset- und Liability-Analysen, die Ausbildung von Verantwortlichen bei institutionellen Kunden sowie Publikationen zu Themen rund um die Kapitalmärkte und die berufliche Vorsorge.
Davor war Livio Fischbach unter anderem mehrere Jahre bei ÃÛ¶¹ÊÓƵ Asset Management im institutionellen Geschäft tätig, wo er sich nebst den strategischen Fragen auch der passenden Umsetzung sämtlicher Anlageklassen gewidmet hat.

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