Hervorgehobene Kapitel

Zukunft – Migration als Werttreiber

µþ±ð±¹Ã¶±ô°ì±ð°ù³Ü²Ô²µswachstum ist entscheidend für die Wertentwicklung von Wohn­immobilien. Die Kombination aus schwächer werdender Einwanderung und demografischer Alterung führt in der Schweiz voraussichtlich zu einer all­mählichen Verlangsamung des µþ±ð±¹Ã¶±ô°ì±ð°ù³Ü²Ô²µswachstums bis 2045. Dies dürfte langfristig für Entspannung auf dem derzeit von Knappheit geprägten Wohnungsmarkt sorgen.

Die Grafik zeigt die jährliche Veränderung der µþ±ð±¹Ã¶±ô°ì±ð°ù³Ü²Ô²µ und der Wohnungsmieten zwischen 1954 und 2024 für die Schweiz und verdeutlicht, wie stark µþ±ð±¹Ã¶±ô°ì±ð°ù³Ü²Ô²µs- und Mietwachstum korreliert sind. Die Quellen sind BFS und ÃÛ¶¹ÊÓƵ

Alterung – Der Markt verliert an Dynamik

Die zunehmende Alterung der Gesellschaft wird den Immobilienmarkt in den nächsten Jahrzehnten landesweit prägen. In den Regionen, in denen gleich­zeitig die Gesamtbevölkerung nur schwach wächst, droht ein Szenario mit steigenden Leerständen und einem Abwärtstrend bei Eigenheimpreisen.

Die Grafik zeigt eine Karte der Schweiz mit den Wirtschaftsregionen. Voraussichtlich wird die Anzahl der Pensionierten vor allem in den Kantonen Thurgau, Aargau, Zürich und Bern sowie am Genfersee bis 2045 stark steigen. Die Regionen mit Ãœberalterungsrisiko umfassen hauptsächlich grosse Teile der Kantone Graubünden und Tessin. Die Quelle ist ÃÛ¶¹ÊÓƵ.

Wohnungsknappheit – Mieter suchen Kompromisse

Das starke µþ±ð±¹Ã¶±ô°ì±ð°ù³Ü²Ô²µswachstum der letzten Jahre trägt zur aktuellen Wohnungsknappheit bei. Infolgedessen steigen die Haushaltsgrössen und günstigere Regionen erfahren eine erhöhte Nachfrage. Die Differenz zwi­schen Bestands- und Marktmieten führt zu unterbelegten Wohnungen, was wiederum die Knappheit verschärft.

Die Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen der Leerwohnungsziffer und dem prozentualen Beitrag der Haushalte mit mindestens drei Personen zum Gesamtwachstum der Haushalte. Je weniger Wohnungen leer standen, desto grösser war der Anteil grösserer Haushalte. Die Quellen sind BFS und ÃÛ¶¹ÊÓƵ.

Eigenheime – Tragbarkeit als Hürde

Die Nachfrage nach Eigenheimen steigt dank niedriger Finanzierungskosten spürbar, was die Preise wieder erhöht. Allerdings erschwert die zunehmende Tragbarkeitsproblematik den Eigenheimerwerb für immer mehr Haushalte. Dies gilt insbesondere für die Agglomerationen der Grosszentren.

Die Grafik zeigt, dass mit einem Jahreseinkommen von 150 000 Franken nur 31 Prozent der 2024 inserierten Objekte tragbar waren. Bei 200 000 Franken waren es 49 Prozent. Die Quellen sind Meta-Sys und ÃÛ¶¹ÊÓƵ.

Mietwohnungen – Zuversichtliche Anleger

Mit der Rückkehr tiefer Zinsen gewinnen Mehrfamilienhäuser als Anlageklasse erneut an Attraktivität. Zwar hat die Nachfrage auf dem Mietwohnungsmarkt ihren Höhepunkt überschritten. Sie dürfte jedoch auch mittelfristig ein solides Mietertragswachstum ermöglichen und damit weitere Wertzuwächse begünstigen.

Die Grafik zeigt, dass der Wanderungssaldo seit dem Jahr 2022 deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegt. Die Quellen sind Staatssekretariat für Migration und ÃÛ¶¹ÊÓƵ.

Büro – Gute Lagen im Fokus

Anhaltende Flächenoptimierung führt zu einem Überangebot am Büro­flächenmarkt. Der Homeoffice-Anteil dürfte mittelfristig wieder steigen. Zürich und Zug werden den anderen grossen Büromärkten vorerst weiterhin den Rang ablaufen.

Die Grafik zeigt, dass die Investitionen in den Büroflächenumbau konstant hoch blieben, die Neubauinvestitionen in den Zentren dagegen sanken deutlich. Die Quellen sind BFS und ÃÛ¶¹ÊÓƵ.

Verkauf – Keine Verschnaufpause

Der Strukturwandel im Detailhandel setzt sich fort. Während das Lebensmittelsegment kaum vom Onlinehandel betroffen ist, geht das Ladenschliessen im Non-Food-Segment ungebremst weiter.

Die Grafik zeigt, dass die Anzahl der Arbeitsstätten im Detailhandel zwischen 2011 und 2022 abgenommen, im Gewerbe und in der gesamten Wirtschaft jedoch zugelegt hat. Die Quellen sind BFS und ÃÛ¶¹ÊÓƵ.

Logistik und Industrie – Chancenreich und anspruchsvoll

In einem anspruchsvollen Umfeld haben sich Schweizer Industrie- und Logistikimmobilien zuletzt als robust erwiesen. Insbesondere das Logistik­segment verspricht langfristig solide Erträge, bleibt jedoch al s Direkt­anlage schwer zugänglich.

Die Grafik zeigt, dass Industrie- und Logistikimmobilien eine hohe und stabile Einkommensrendite aufweisen und zuletzt im Vergleich zum Gesamtmarkt eine Ãœberrendite erzielten. Die Quellen sind MSCI und ÃÛ¶¹ÊÓƵ.

Immobilienfonds – Agios auf dem Prüfstand

Nach einer starken Performance im Jahr 2024 sind Schweizer Immobilienfonds im historischen Vergleich aktuell hoch bewertet. Ein substanzieller Teil der Agios lässt sich nur durch die Erwartung fallender Zinsen erklären. Lässt diese nach, dürften die Kurse unter Druck geraten.

Die Grafik zeigt, dass die Agios von Schweizer Immobilienfonds in den letzten Monaten im Durchschnitt angestiegen sind und aktuell über dem langfristigen Mittel liegen. Die Quellen sind ³Ò±ð²õ³¦³óä´Ú³Ùsberichte börsennotierter Immobilienfonds, Bloomberg und ÃÛ¶¹ÊÓƵ

Global – Rückkehr der Investoren

Das Interesse an globalen kommerziellen Immobilien als Anlage dürfte 2025 zunehmen. Die Inflation hat sich weitgehend normalisiert, was tiefere Zinsen und Finanzierungskosten mit sich bringt.

Stand heute – Der Weg ist das Ziel

Die bisherige Heizungsersatzrate bei Wohnbauten ist zu niedrig, um die Nachhaltigkeitsziele bis 2050 rechtzeitig zu erreichen. Verbote fossiler Hei­zungen dürften den Weg zur Klimaneutralität bei Wohngebäuden ebnen. Kantone, die bereits jetzt über eine entsprechende Regulierung verfügen, sollten deutlich schneller vorankommen.

Die Grafik zeigt, dass der Anteil Wohngebäude mit nachhaltiger Heizung in der Schweiz von 40 Prozent im Jahr 2024 gemäss unserer Prognose auf 53 Prozent im Jahr 2030 steigen dürfte. Die Quellen sind BFS und ÃÛ¶¹ÊÓƵ.

Rentabilität – Lückenhafte Anreize

Die finanziellen Anreize für energetische Sanierungen sind zwar gross, aber kein Garant für attraktive Sanierungsrenditen. Der zunehmende politische Sanierungszwang wirkt sich teils nachteilig auf die Immobilienwerte aus. Der Ausbau der Fernwärme ist mit Blick auf den Gebäudesektor essenziell für das Erreichen der Klimaziele.

Die Grafik vergleicht die Rendite energetischer Sanierungen bei Einfamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern. Die höchsten Renditen können mit einem Heizungsersatz bei einem Einfamilienhaus erwirtschaftet werden, die tiefsten bei einer Gesamtsanierung eines Mehrfamilienhauses. Die Quelle ist ÃÛ¶¹ÊÓƵ.

Zukunft – Teurer Endspurt

Die Schweiz hat die CO₂-Emissionen des Gebäudesektors deutlich reduziert, kann jedoch international nicht glänzen. Der Fokus wird sich auf die Reduktion und Kompensation der grauen Emissionen verschieben, die bei Neubau und Sanierungen entstehen.

Die Grafik zeigt, dass die Gesamtrenditen für globale Immobilienanlagen zwischen 2019 und 2024 schwächer waren als das globale Wirtschaftswachstum. Die Quellen sind PERE Index (Bloomberg), EPRA Total Markets Table, Bloomberg, FTSE EPRA Nareit Global Real Estate Index, MSCI World Index.
Mockup of Real Estate Focus 2025 publication

Real Estate Focus 2025

Die finanzielle Tragbarkeit von Wohneigentum entwickelt sich zu einer immer grösseren Hürde beim Eigenheimerwerb. Zwar dürfte sich der Mietwohnungsmarkt ab 2027 durch eine steigende Neubautätigkeit etwas entspannen, jedoch könnte die fortschreitende Alterung der Gesellschaft in vielen Regionen mittelfristig die Wohnungsknappheit weiter verschärfen.


Disclaimer

Real Estate Focus 2025
Chief Investment Office GWM  |  Anlageresearch

Dieser Bericht wurde erstellt durch ÃÛ¶¹ÊÓƵ AG, ÃÛ¶¹ÊÓƵ Switzerland AG.

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